Meine Entdeckungen im Januar
Die schönste Beobachtung im Januar diesen Jahres war ein Rotfuchs, der in ca. 10 m Entfernung für wenige Minuten ruhig auf einem Grundstück an der Leithestraße stand. Ich war fasziniert; er sah gut genährt aus, mit einem schönen Fell. Toll fand ich ebenfalls, dass ein Habicht um die Himmelstreppe flog und bei dem Anblick der hübschen grün-weißen Blätter des italienischen Aronstabs, der sich zunehmend auf der Halde Rheinelbe ausbreitet, bekomme ich schon richtig Vorfreude auf den Frühling.
Auch einige Vögel waren schon ziemlich regelmäßig zu sehen und zu hören: Vor allem Kohlmeisen und Rotkehlchen. Die Kohlmeise Parus major), die bekannteste und größte Meise, ein häufiger Brut- und Jahresvogel, ist links auf dem Bild zu sehen. Es macht mir nicht nur Freude die Vögel zu malen, sondern durch das Zeichnen mit den Aquarellstiften kann ich mir die Besonderheiten des jeweiligen Vogels besonders gut einprägen. Als gute Vorlage, auch zum Bestimmen der beobachteten Vögel, dient mir das Buch von Peter H. Barthel und Paschalis Dougalis "Was fliegt denn da?".
Entdeckte Pflanzen und ihre Wirkung
Links auf dem Foto sind die hübschen Blätter des Aronstabs zu sehen, der aber giftig ist und zwar alle Teile der Pflanze. "Wenn man die dreieckförmigen Blätter kaut, entsteht durch das Oxalat ein Piksen auf der Zunge. Vor allem beim Weidevieh wurden tödliche Vergiftungen durch Verzehr der Blätter im Frühjahr beobachtet." Der Name soll von der biblischen Figur des Aaron stammen, "...dessen Stab als Zeichen seiner Auserwählung zum Hohepriester ergrünte, als er auf die Bundeslade gelegt wurde." (wikipedia) Er bekommt im Frühling wunderschöne Blüten und im Herbst erst grüne, dann kräftig rote Beeren.
Im Januar lagen die Temperaturen tagsüber in der Regel zwischen 0°C und knapp 10°C, nur selten unter 0°C. Es war oft sonnig, manchmal bewölkt und feucht, manchmal morgens noch Frost, einmal sogar Schnee und trotzdem waren schon einzelne Blüten folgender Pflanzen zu sehen:
Interessant fand ich auch, dass der Sommer- oder Schmetterlingsflieder (Buddleja L.) und die Brombeersträucher (Rubus), ein Rosengewächs (Rosaceae) schon grüne Blätter hatten. Sind sie denn immergrün? Das muss ich weiter beobachten. Beide sind auf dem Weg zur Halde Rheinelbe sehr viel vorhanden. Laut Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen können kleinste Triebspitzen der Brombeeren im März und April roh genascht aber auch als Gemüse gekocht werden. "Aufgrund des Gerbstoffgehalts werden die Blätter arzneilich als Mittel bei Durchfall verwendet." (S: 95)
In meinem Steingarten waren die ersten zarten Blätter des Grauen Storchschnabels zu sehen, einer Zierpflanze und am Weg neben unserem Garten sah ich die ersten Blätter des Ruprechtskrauts (Geranium robertianum L.), beide aus der Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae). Der Name wird erklärlich, wenn ich später die Früchte zeigen kann. Das Ruprechtskraut wurde laut wikipedia vielfältig in der Volksheilkunde eingesetzt, als Heil- und Stärkungsmittel sowie gegen Durchfall. "Geranium robertianum findet auch Verwendung als Wirkstoff in homöopathischen Arzneimitteln.[3] Die zugeschriebenen Wirkungen, besonders gegen Harnwegsinfekte und Durchfall, sind wissenschaftlich jedoch nicht bestätigt."
Ob es sich bei Blättern, links neben dem Rotkehlchen, auf Seite 7, um Nelkenwurz handelt, muss ich noch anhand der späteren Blüten und vor allem der Früchte herausfinden.
Tiere im Januar
Im Januar waren in meiner Nähe vor allem Amseln, Kohlmeisen und Rotkehlchen zu sehen. Letzteres ist hier links auf dem Foto hoffentlich ganz gut zu erkennen. Ich habe es mit Aquarellstiften gemalt.
Für mich alles andere als alltäglich war, dass ich an einem Tag endlich einmal einen Fuchs, ganz nah, sehen konnte, ein Habicht an der Himmelstreppe flog und wir bei einem Ausflug ins Münsterland, bei Velen, auf einem Feld drei Silberreiher gesehen haben.
In den nächsten Tagen werde ich bloggen welche Entdeckungen ich in meinem nahen Umfeld im Februar gemacht habe. Es waren einige Vogelarten und Blüten mehr zu sehen.
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